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Stolz und selbstbewusst
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Eine geschichtlich geprägte Minderheit, die sich gut daran erinnert, wer über wen herrschte, als die Slowakei noch ungarisches Oberland geheißen hat. In Dunajská Streda (Dunaszerdahely) und einigen anderen ungarisch besiedelten Orten kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dort seien die Slowaken die nationale Minderheit im eigenen Staat. Die bisherigen Versuche der Regierungen das Ungarische im öffentlichen Leben zugunsten des Slowakischen zurückzudrängen, sind meistens am ausgeprägten kulturellen Selbstbehauptungswillen der Magyaren kläglich gescheitert.



In der Blütezeit des kommunistischen Sozialismus hin bis zur Wende Anfang der 90-er Jahre mussten die Magyaren viele Zwänge über sich ergehen lassen –, sie hatten dem grunde nach keine Wahl. Menschenverachtend und verletzend war auch der Erlass über das Verbot von der ungarischen Vornamen. Hieß einer davor László, wurde er als Ladislav umbenannt. Aus einer Erzsébet (Elisabeth) ist Alzbeta geworden. Der Sándor nannte sich Alex. Nun, es gibt wieder die Möglichkeit ungarische Vornamen zurückzuerlangen, doch es wird kaum ein Änderungsantrag gestellt, zumal die Leute ihren Fremdvornamen defacto nur auf dem Papier trugen. Im realen Leben heißen alle wie ursprünglich getauft.

Als die Slowakei im Jahr 1992 mit der Restitution (Rückführung der enteigneten Liegenschaften) begann, sind Gesetze in Kraft getreten, wonach die Geschädigten in ihrer freien Entscheidung stark eingeschränkt wurden. Sie durften zum Beispiel nicht über ihren zurückerlangten Besitz frei verfügen sondern sie wurden angehalten, ihre Felder den örtlichen Genossenschaften zu einem amtlich geregelten Tarif zu verpachten. Die Einheitspachtverträge wurden von dem jeweiligen 'polnohospodarske druzstvo' erstellt. [kommunistische Methoden wie in den 60-er und 70-er jahren.]

Ildiko Benyák, mag.phil., die selbst der ungarischen Minderheit in der südslowakei angehört, hat ihre Diplomarbeit unter dem Titel "Die ungarische Minderheit und ihre Assimilation in der Slowakei unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses ihrer politischen Parteien" geschrieben. Für interessierte Leser HIER DER LINK